Der Fragebogen
Lara geht zwar noch zur Schule, aber nebenher jobbt sie, um sich später mal eine Weltreise leisten zu können. Ihre erste Bewerbung war allerdings eine Katastrophe. Sie wollte in einer Filiale eines bekannten Supermarkts nahe der Einkaufsallee arbeiten. Ein Inserat für eine freie Stelle hatte sie in einer Zeitung gelesen. Sie verfasste eine Bewerbung und bekam daraufhin einen Fragebogen zurück, den sie ausfüllen sollte. Sie sollte ihre Vorstellung über das Honorar eintragen und bewerten, wie loyal, engagiert oder effizient sie bei ihrer Arbeit ist. Lara bekam richtig Kopfschmerzen, so kompliziert war der Bogen teilweise formuliert, sie füllte aber alles gewissenhaft aus. Sie bekam den Job und wunderte sich sehr darüber, warum sie so viel hatte ausfüllen müssen. Denn die meiste Zeit füllte sie lediglich Regale auf oder etikettierte verbilligte Produkte. Die neuen, chaotischen Fragebögen entpuppten sich nach ihrer Beschwerde und einer Untersuchung innerhalb der Chefetage als eine Schnapsidee. Lara war froh, dass nach ihr nie wieder jemand so eine Qual über sich ergehen lassen musste.