Der ängstliche Hase
Ein Hase saß grübelnd in seinem Versteck. Er hatte vor allem und jedem Angst. Selbst vor einem Schatten erschrak er sich. Er fragte sich, wie er das ändern könnte. Denn schon lange hatte er keinen schönen Tag mehr genießen können. Der Hase war so misstrauisch, er konnte sogar schon mit offenen Augen schlafen, um eventuelle Feinde früh genug zu entdecken. Also verließ er sein Heim und machte einen Spaziergang auf einer weiten Wiese. An der frischen Luft würde ihm sicher etwas einfallen. Da hörte er plötzlich aus dem Tal ein helles Geräusch. Erschrocken rannte der Hase los. Bis an das Ufer eines Teichs trugen ihn seine Füße. Sein Kommen überraschte die Frösche dort, die deshalb in Panik ins Wasser flüchteten. Der Hase war von sich selbst beeindruckt. Es gab also Tiere, die vor ihm, einem einfachen Hasen, vor Angst zitterten!
Wenn du dich vor jemandem fürchtest, denke daran, es gibt auch immer jemanden, der sich vor dir fürchtet.
(Frei nach der Fabel "Der Hase und die Frösche" von La Fontaine)