Die Schrift an der Haustür
Ein Mann, der in der Stadt als Denker bekannt war, hatte sich mit einem guten Freund verabredet. Als er an dessen Haus ankam, machte ihm jedoch niemand auf, obwohl er gute zehn Minuten klopfte. Nach weiteren fünf Minuten, die er wartete, hatte er die Nase voll und wollte gehen. Allerdings war er so wütend, dass er seinem Freund eine Nachricht hinterlassen wollte. Zum Glück fand er eine gute Strecke entfernt ein kleines Stück Kreide, mit dem er gleich zurück zum Haus seines Freundes eilte. An die Tür schrieb er damit in großen Buchstaben "Dummkopf".
Nachdem der Freund die Schrift an seiner Tür sah, besuchte er sogleich den Denker. Er entschuldigte sich mehrere Male und sagte: "Ich hatte ganz vergessen, dass wir miteinander verabredet waren. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, dass ich nicht zu Hause war. Aber natürlich habe ich mich sofort wieder an unsere Verabredung erinnert, als ich deinen Namen an meiner Haustür sah."
Auch richtig: zuhause
(Frei nach der Geschichte "Als ich deinen Namen sah" aus "Spirituelle Kurzgeschichten aller Völker und Zeiten")