Etwas aus dem Ärmel schütteln
Lena sitzt oft im Unterricht und träumt mit offenen Augen vor sich hin. Dann wird sie von Anna gepikst, denn der Lehrer hat sie etwas gefragt. Natürlich denkt der Lehrer, dass Lena nicht aufgepasst hat, aber da irrt er sich. In Lenas Kopf ist zwar manchmal ein großes Chaos, aber sie kann tatsächlich parallel träumen und zuhören. Daher schüttelt sie ohne Mühe die richtige Antwort aus dem Ärmel. Magier können für ihre Zaubertricks auch verschiedene Objekte aus dem Ärmel schütteln, weil sie eine weite Robe tragen, aber die Redewendung kommt eigentlich aus dem Mittelalter. Damals trugen nämlich die meisten Menschen eine Robe oder ein Gewand. Darin gab es viel Platz, um etwas zu verbergen. Speziell in den Ärmeln konnte man verschiedene Dinge verstecken und wenn man sie brauchte, hatte man sie fix da. Das war sehr praktisch. Heute ist die Redewendung immer noch relevant und wird oft verwendet. Mit ihr sagt man, dass man etwas ganz leicht und ohne Anstrengung machen kann.