Nur Sand
Ein Professor für Philosophie betrat den Vorlesungsraum und hatte ein großes, leeres Glas mitgebracht. Er füllte das Glas mit einigen Steinen und erkundigte sich bei den Seminarteilnehmern, ob sie das Glas als voll bezeichnen würden. Gedämpfte Stimmen waren zu hören, bis jemand endlich laut bejahte. Der Professor entnahm daraufhin aus einem Schächtelchen einige Kieselsteine und ließ sie in das Glas rollen. Natürlich füllten sie den Raum zwischen den gröberen Steinen aus. Erneut wollte der Professor bestätigt bekommen, dass das Glas nun gefüllt war. Amüsiert bejahten dies die Studenten. Mit einem Lächeln schüttete der Professor nun Sand aus einem Röhrchen in das Glas. Auch diesmal quoll das Glas nicht über, sondern der Sand suchte sich seinen Platz in den Zwischenräumen. An die Studenten gewandt(,) erklärte der Professor, dass das Glas das Leben sei. Die Steine seien die unentbehrlichen Dinge(,) wie Freunde und Familie. Wenn alles andere wegfiele, wäre das Leben immer noch erfüllt. Die Kieselsteine entsprächen Dingen wie dem Job oder einem Haus. Der Sand symbolisiere dagegen die kleinen Dinge im Leben. Fülle man zuerst den Sand ins Glas, würde kein Platz mehr für die wichtigen Dinge existieren. Man versäume nicht viel, wenn man auf den Sand verzichte. Denn das einzige, was wirklich zähle, sei das, was einem am Herzen liege.