Die Facebook-Anekdote
Frank ist schon über vierzig und hat sich nie mit den sozialen Netzwerken beschäftigt. Er sagt immer, dass man dort ausspioniert werde und man die Rechte an seinem geistigen Eigentum abtritt. Eigentlich will er sich aber die Blamage ersparen, zugeben zu müssen, dass er keine Ahnung hat, wie Plattformen wie Facebook tatsächlich funktionieren. Also erzählt er gerne eine hanebüchene Anekdote. Er erklärt, dass er jeden Tag auf die Straße geht und dann nach den gleichen Prinzipien wie auf Facebook Freunde sucht. Er spricht Passanten an, sagt ihnen, was er heute gegessen hat und zeigt ihnen sogar Bilder von seinem Dessert. Er erzählt, was er morgen vorhat und wie engagiert er sich für den Tierschutz einsetzt, lädt die Leute zu einer Party ein und hört sich außerdem die Geschichten der anderen an, denen er dann einen Daumen nach oben gibt. Das funktioniert unglaublich gut. Mittlerweile hat er schon fünf Follower: zwei Polizisten, einen Psychiater, einen Pfleger und einen Labrador.
Auch richtig: facebook