Pandemie
Das Wort Pandemie geht auf ein altgriechisches Substantiv zurück und bedeutet "das ganze Volk". Im Gegensatz zur Epidemie, die das vermehrte Auftreten einer Krankheit in einer örtlich und zeitlich begrenzten Population meint, beschreibt Pandemie ein länder- und kontinentübergreifendes Auftreten von Krankheitsfällen. Im engeren Sinne wird damit ein expandierendes Vorkommen von Infektionskrankheiten beschrieben. Bekannt ist in diesem Kontext selbstverständlich die Influenza, die echte Grippe. Der Laie bezeichnet gerne auch eine simple Erkältung, also einen grippalen Infekt, als Grippe. Doch das Grippevirus ist um einiges gefährlicher und fordert in Deutschland nicht selten bis zu 30.000 Tote im Jahr. Bei der Ausbreitung solcher Krankheiten ist es übrigens die Aufgabe des Generaldirektors der Weltgesundheitsorganisation nach speziellen Leitlinien eine Grippewelle als Pandemie einzustufen.
In Zeiten der Globalisierung ist die Gefahr einer weltweiten Ausbreitung von Krankheiten natürlich speziell über Flugrouten sehr präsent, weshalb Politiker das Gefahrenpotenzial von Pandemien neu einschätzen müssen. Das kann retrospektiv beurteilt(,) zu Überreaktionen in der Politik führen, die sich eventuell sogar in Panik in der Bevölkerung und inadäquaten Hamsterkäufen niederschlagen. Aber solche Maßnahmen liefern am Ende vor allem wichtige Daten. Auf diese Weise kann sukzessive ein effizientes Programm aufgebaut werden, das eines Tages im Falle eines Supervirus den Fortbestand der Menschheit sichert.
Auch richtig: Gefahrenpotential